Mehr als die Hälfte der Ärztinnen und Ärzte auf Sermo gehen davon aus, dass sich Trumps Streichung von 11,4 Milliarden US-Dollar im Bereich der psychischen Gesundheit sehr negativ auf die Versorgung der Patienten auswirken wird.

Eine kürzlich durchgeführte Sermo-Umfrage unterstreicht die Besorgnis der Ärzte-Community, nachdem die Trump-Administration 11,4 Milliarden US-Dollar an staatlicher Förderung in den Bereichen Suchtprobleme und psychische Gesundheit gestrichen hat. 53 % der befragten Ärztinnen und Ärzte gaben an, dass die Kürzungen erhebliche negative Auswirkungen auf die Patientenversorgung in ihrer Praxis haben werden. Weitere 18 % sehen eine mäßige Auswirkung voraus.

Auf die Frage, welche Bereiche am stärksten betroffen wären, gaben 58 % der Ärztinnen und Ärzte “alles oben Genannte” an, was den Zugang zur Suchtbehandlung, zur Beratung sowie zur präventiven Aufklärung umfasst. Viele warnten, dass die Kürzungen die gefährdeten Bevölkerungsgruppen am stärksten treffen würden.

“Leider betrifft es einen Teil der am stärksten gefährdeten Bevölkerung und diejenigen, die am meisten diskriminiert werden” – Kinderarzt auf Sermo

„Diese Programme sind nicht optional, sie sind unerlässlich.“ – Pathologe auf Sermo

Anbieter befürchten ebenso die langfristige Belastung des Systems:

  • 48 % prognostizieren eine Verschlechterung der Ergebnisse bei Patienten mit chronischen psychischen Erkrankungen
  • 25 % erwarten eine Zunahme der Besuche in der Notaufnahme und der Krankenhausaufenthalte
  • 15 % sehen eine größere Belastung für Anbieter und kommunale Dienste voraus

Wie bereiten sich Ärztinnen und Ärzte auf die Konsequenzen vor?

Ärztinnen und Ärzte suchen bereits Wege, um die Auswirkungen zu mildern.

  • 25 % gaben an, dass sie sich für lokale/bundesstaatliche Unterstützung einsetzen wollen
  • 24 % werden Patienten an kostengünstigere oder kommunale Dienste überweisen
  • 17 % nutzen zunehmend Telemedizin oder digitale Therapien

Dennoch äußerten sich andere Ärzte frustriert:

“Die Notaufnahmen werden überlastet sein.“ – Psychiater auf Sermo

“Diejenigen, die Geld/Ressourcen haben, werden immer noch versorgt, die anderen haben Pech.” – Gynäkologin auf Sermo

“Die psychische Gesundheit ist für alle Menschen lebenswichtig. So sehr, dass die Wirtschaft eines Landes davon abhängt.” – Allgemeinmediziner auf Sermo

Auch in einem Punkt waren sich die Ärztinnen und Ärzte einig: Sie glauben nicht, dass die Kürzungen gerechtfertigt sind. 52 % sagten, die Umverteilung sei nicht vertretbar, und nur 15 % stimmten der Entscheidung zu.

Die Kernpunkte

Die Sermo-Community betrachtet die Kürzung der Mittel in Bereich der Suchtprobleme und der psychischen Gesundheit um 11,4 Milliarden US-Dollar als ernsthafte Bedrohung der Versorgung. Der ultimative Konsens unter den Ärztinnen und Ärzten auf Sermo ist, dass diese Programme für die öffentliche Gesundheit von entscheidender Bedeutung sind. Ärztinnen und Ärzte drängen auf eine politische Kehrtwende und bereiten sich auf eine Zunahme der Bedürfnisse der Patienten, mehr Besuche in der Notaufnahme sowie auf Verzögerungen der Versorgung vor.