Telemedizin im Jahr 2025: Wichtige Erkenntnisse für Ärzte

Artikel Highlights

  • Ärzte auf Sermo stellen fest, dass Telemedizin den Zugang und die Kontinuität der Versorgung verbessert, insbesondere für gebrechliche oder ländliche Patienten. Daher sollten Ärzte in Erwägung ziehen, sie für das Management chronischer Krankheiten und für Nachuntersuchungen zu integrieren.
  • Viele warnen davor, dass ein übermäßiges Vertrauen oder eine schlechte Zeitplanung die Qualität der Pflege untergraben und das Burnout verstärken kann. Daher ist es wichtig, virtuelle und persönliche Besuche und Gruppen-Telehealth-Slots so weit wie möglich miteinander zu kombinieren.
  • Ärzte betonen, dass sie Hindernisse wie den Zugang zur Technik und regulatorische Hürden beseitigen müssen, um sicherzustellen, dass Telemedizin für alle Patienten funktioniert, nicht nur für diejenigen, die über gute digitale Kenntnisse oder Ressourcen verfügen.

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Die Nutzung von Telemedizin ist in den ersten drei Monaten der COVID-19-Pandemie um 766% in die Höhe geschnellt1und verwandelte sich damit von einem Spezialwerkzeug zu einem wichtigen Bestandteil der Pflege. Doch wie wird die Telemedizin im Jahr 2025 und darüber hinaus aussehen?

Telemedizin (Interaktion über Videotermine), Telemedizin (Fernverfolgung von klinischen Biomarkern) und Telepflege (Fernüberwachung durch Geräte, Alarme und Sensoren)2 sind alles grundlegende Elemente der heutigen Gesundheitsversorgung. Die Zukunft wird jedoch wahrscheinlich ein hybrides Modell sein, bei dem Telemedizin mit persönlicher Betreuung kombiniert wird.

Dieser integrierte Behandlungsansatz erhöht nachweislich die Patientenzufriedenheit. 82% der Patienten bevorzugen ihn.3und unterstützt ein besseres Management chronischer Krankheiten durch kontinuierliche Nachuntersuchungen und Aufklärung.

Gegenwärtig befürworten 83% der Gesundheitsdienstleister die Anwendung, ein Sprung von 73% vor der Pandemie4. Doch überraschenderweise nutzen 13 % der Ärzte in der Sermo-Gemeinschaft das Programm nicht. Was erklärt also diese Lücke?

Dieser Artikel befasst sich mit den Erfahrungen aus dem wirklichen Leben, den Herausforderungen und den Trends, die die Zukunft der Telemedizin prägen, und bietet Einblicke in die besten Implementierungspraktiken.

Wie viel Prozent der Ärzte integrieren Telemedizin und warum?

Laut einer aktuellen Sermo-Umfrage arbeiten 78% der Sermo-Ärzte in Kliniken oder Praxen, die telemedizinische Dienste anbieten, während 13% dort arbeiten, wo dies nicht akzeptiert wird. Bei kleineren Einrichtungen könnte dies praktische Gründe haben, z.B. dass traditionelle Kommunikationsmethoden ihren Bedürfnissen entsprechen:

„In meiner kleinen Einzelpraxis habe ich mich bemüht, während der Sprechzeiten und darüber hinaus per Smartphone (SMS) und E-Mail leicht erreichbar zu sein. Ich habe es bisher nicht für nötig befunden, Telehealth5 einzuführen.“

– Sermo Mitglied

Die Gründe, nicht auf den Zug der Telemedizin aufzuspringen, sind jedoch unterschiedlich und nicht auf die Größe der Praxis beschränkt. Einige Ärzte stehen unter Arbeitsdruck, haben technologische Hürden und regulatorische Bedenken oder bevorzugen einfach die persönliche Betreuung.

Wenn Sie den Kontext der Nutzung der Telemedizin verstehen, können Sie nachvollziehen, warum einige Ärzte in diesem Bereich erfolgreich sind, während andere vorsichtig bleiben.

Einblick

Um Telemedizin erfolgreich einzuführen, müssen die Ärzte des Gesundheitswesens ihre spezifischen Bedürfnisse einschätzen und sich mit möglichen Hindernissen wie Arbeitsbelastung, Technologie und rechtlichen Bedenken auseinandersetzen, um sicherzustellen, dass die Telemedizin ihre bestehenden Behandlungsmethoden ergänzt und nicht verkompliziert.

Was können die Erfahrungen der Ärzte mit der Telemedizin über deren praktische Umsetzung aussagen?

Vorteile der Telemedizin

Die Telemedizin bietet eine Reihe von Vorteilen, die die Gesundheitsversorgung neu gestalten. Von einem verbesserten Zugang in ländlichen Gebieten bis hin zu einer effizienteren Patientenversorgung bietet die Telemedizin sowohl den Patienten als auch den Gesundheitssystemen erhebliche Vorteile.

Die virtuelle Versorgung verbessert die Bequemlichkeit, steigert die Qualität der Versorgung und bietet sowohl für Praxen als auch für Krankenhäuser Möglichkeiten zur Kosteneinsparung, weshalb einige Ärzte die Telemedizin in ihrer Praxis willkommen heißen.

Erhöhter Zugang und Komfort

Die größte Anziehungskraft der Telemedizin liegt in ihrem Potenzial, den Zugang zur Versorgung zu verbessern, insbesondere in ländlichen und unterversorgten Regionen5. Virtuelle Termine machen das Pendeln überflüssig und ermöglichen es den Patienten, sich von zu Hause aus behandeln zu lassen. Für gebrechliche oder an das Haus gebundene Patienten ist dies eine drastische Veränderung:

„Telemedizin hat sich als vorteilhaft für gebrechliche Personen oder solche, die das Haus nicht verlassen können, erwiesen5.“

– Anonymer Sermo-Arzt Mitglied

Grundsätzlich kann die Telemedizin genutzt werden, um einen schnelleren Zugang zu Spezialisten zu ermöglichen, die möglicherweise nicht vor Ort sind, was die Wartezeiten verkürzt und die allgemeine Patientenzufriedenheit erhöht.

Fördert die ununterbrochene Pflege

Die Telemedizin erweitert nicht nur den Zugang, sondern verbessert auch die Kontinuität der Versorgung.

Virtuelle Termine bedeuten regelmäßigere Nachuntersuchungen, insbesondere bei der Behandlung chronischer Krankheiten wie Diabetes6Diese ständige Überwachung kann Komplikationen verhindern und die Zahl der Krankenhausaufenthalte verringern.

Die Einrichtung virtueller Treffen kann es einem Arzt ermöglichen, eine konzentrierte, zeitnahe Betreuung zu gewährleisten und Veränderungen des Gesundheitszustands früher zu erkennen.7und schnell zu reagieren, ohne dass er ständig persönlich anwesend sein muss.

Kosteneffektiv und entlastet das Gesundheitswesen

Telemedizin bringt außerdem Kostenvorteile für die Gesundheitssysteme mit sich. Eine Studie über Telemedizin-Nutzer zeigt, dass 88,6 Notaufnahmen pro 1000 Personen und Jahr weniger besucht werden als bei Nicht-Nutzern.8.

Mit weniger persönlichen Besuchen könnte die Telemedizin den Druck auf Notaufnahmen und Allgemeinpraxen verringern und die Gesundheitsversorgung effizienter machen. Diese Effizienz kann den Gesundheitssystemen dabei helfen, die Ressourcen besser zu verteilen und gleichzeitig die Betriebskosten zu senken8.

Einblick

Telemedizin erweitert nicht nur den Zugang zur Versorgung, insbesondere für unterversorgte Bevölkerungsgruppen, sondern verbessert auch die Kontinuität der Versorgung, verringert die Zahl der Besuche in der Notaufnahme und steigert die Gesamteffizienz, was sie zu einem wertvollen Instrument sowohl für die Zufriedenheit Ihrer Patienten als auch für eine kosteneffektive Gesundheitsversorgung macht.

Herausforderungen in der Telemedizin

Trotz der weit verbreiteten Akzeptanz der Telemedizin sind nicht alle Ärzte mit ihrer Umsetzung zufrieden. Zwar sind 68 % der Befragten mit der Umsetzung der Telemedizin in ihrer Praxis zufrieden, aber ein Viertel würde immer noch lieber mehr Patienten persönlich sehen5. Was also löst die Bedenken aus und warum sind viele Ärzte gegen die Einführung der Telemedizin in ihrer Praxis?

Bedenken wegen Missbrauchs

Mehrere Ärzte machen sich weiterhin Sorgen über den Missbrauch von Telemedizin, insbesondere über die übermäßige Abhängigkeit von Patienten oder Anbietern von virtuellen Sitzungen:

„Beide Parteien können es leider leicht missbrauchen. Deshalb biete ich es nur unter besonderen Umständen an5.“

– Sermo Mitglied

Einige Ärzte, wie das oben zitierte Mitglied der Sermo-Community, bieten Telemedizin nur unter besonderen Umständen an, da eine übermäßige Inanspruchnahme eine gründliche Versorgung untergraben könnte. Das Gleichgewicht zwischen Bequemlichkeit und klinischer Notwendigkeit bleibt entscheidend, um die Vorteile der Telemedizin zu sichern und gleichzeitig die Risiken zu minimieren.

Die Telemedizin bietet zwar zahlreiche Vorteile, aber Ärzte müssen sich auch mit ihren Grenzen auseinandersetzen, insbesondere wenn es darum geht, die virtuelle Versorgung mit der traditionellen, praktischen Behandlung in Einklang zu bringen.

Vorliebe für persönliche Konsultationen

Viele Ärzte bevorzugen nach wie vor persönliche Gespräche, insbesondere wenn eine körperliche Untersuchung für eine genaue Diagnose entscheidend ist:

„Ich neige zu persönlichen Treffen, denn nichts kann die genaue Untersuchung und das Abtasten ersetzen5.“

– Sermo Mitglied, Allgemeinmedizin

Daher sollten Ärzte Ressourcen reservieren, um die Schwierigkeit zu bewältigen, gründliche Untersuchungen virtuell durchzuführen, was zu diagnostischen Einschränkungen führen kann und es erforderlich macht, persönliche Nachuntersuchungen zu vereinbaren.

Ein Gleichgewicht zwischen Telemedizin und persönlicher Betreuung finden

Idealerweise sollte die Telemedizin den Ärzten mehr Kontrolle über ihre Zeit geben, indem sie persönliche Besuche einschränkt. In der Realität geben die Ärzte jedoch an, dass der Wechsel zwischen virtuellen und persönlichen Terminen im Laufe des Tages störend sein kann:

„Telemedizinische Termine müssen gebündelt werden; es ist zu schwierig, hin und her zu wechseln5.“

– Facharzt für Rheumatologie, Sermo Gemeinschaft

Dieser ständige Wechsel, gepaart mit der zusätzlichen Komplexität der telemedizinischen Überwachung, kann zu einem Burnout bei Ärzten beitragen. Eine McKinsey-Umfrage ergab, dass die hohe Arbeitsbelastung ein wesentlicher Faktor dafür ist, dass 66 % der US-amerikanischen Ärzte beabsichtigen, innerhalb der nächsten fünf Jahre aus dem Berufsleben auszuscheiden.9. Jeder Arzt, der Telemedizin einführt, sollte also Verwaltungs- und Lernzeit für seine Praxis einkalkulieren.

Technische Hürden und Ungleichheiten

Eine weitere Hürde, mit der die Telemedizin konfrontiert ist, ist die digitale Kluft, und die Zukunft der Telemedizin wird weitgehend von der Verfügbarkeit fortschrittlicher Technologien abhängen. Obwohl die Akzeptanz hoch ist, betonen 38% der Ärzte, dass sie einen besseren Zugang der Patienten zu Telemedizintechnologien benötigen, und 22% fordern modernere Tools für die Anbieter5.

Außerdem verfügen nicht alle Patienten über die für die virtuelle Pflege erforderliche Technologie oder digitale Kompetenz, was die Ungleichheiten in der Gesundheitsversorgung verstärken kann.

„Um eine intelligente Antwort zu geben, muss man ‚Telemedizin‘ definieren. Wenn Sie sich auf Mobiltelefone, Textnachrichten und FaceTiming beziehen, sehe ich eine Ausweitung voraus. Wenn Sie damit den Kauf spezieller Plattformen meinen, nur um ein ’sicheres‘ Ferngespräch (ohne Prüfung) zu führen, sehe ich eine Stagnation – keine Expansion5.

– Sermo Mitglied

Daher ist es von entscheidender Bedeutung, den Zugang zur Technologie zu verbessern und Ungleichheiten bei der Nutzung zu beseitigen, um sicherzustellen, dass alle Patienten von den Vorteilen dieser Versorgungsform profitieren können.

Einblick

Auch wenn die Vorteile der Telemedizin hervorgehoben wurden, müssen Ärzte ihre Nutzung sorgfältig steuern, um eine übermäßige Abhängigkeit zu vermeiden, eine genaue Diagnose zu gewährleisten und Störungen der Arbeitsabläufe zu reduzieren. Um die Effektivität der Telemedizin im Gesundheitswesen zu maximieren, ist es wichtig, sich mit Themen wie Arbeitsbelastung, technischer Zugang und Patientengerechtigkeit zu befassen.

Welche Vorschriften und praktischen Erwägungen gibt es für die Telemedizin?

Mit der zunehmenden Verbreitung der Telemedizin sehen sich die Ärzte mit immer neuen rechtlichen Hürden konfrontiert, insbesondere bei der Abrechnung und Erstattung. Für viele ist es schwierig, die Gleichheit zwischen der Bezahlung virtueller und persönlicher Besuche5 zu erreichen, was den Bedarf an aktualisierten Richtlinien unterstreicht.

Auch rechtliche und ethische Fragen tauchen auf, insbesondere im Zusammenhang mit dem Schutz der Privatsphäre der Patienten und der Einhaltung des HIPAA. Sermo-Mitglieder haben sich besorgt über mögliche Kunstfehler geäußert, was die Notwendigkeit klarer Richtlinien unterstreicht5.

Die Navigation durch diese komplexen Zusammenhänge ist eine zusätzliche Herausforderung bei der erfolgreichen Integration der Telemedizin. Für Ärzte ist es daher von entscheidender Bedeutung, immer auf dem Laufenden zu bleiben, da sich die Landschaft ständig weiterentwickelt.

Mit Blick auf die Zukunft sagen 90 % der Befragten eine weitere Zunahme der Nutzung der Telemedizin voraus5, die durch neue Technologien wie z. B. die Telemedizin angeheizt wird:

  • Künstliche Intelligenz (KI) für die Diagnose
  • Augmented und Virtual Reality für immersive Beratungen
  • Robotik für Fernoperationen und Tracking
  • Das Internet der Dinge (IoT) und Wearables für die Gesundheitsüberwachung in Echtzeit
  • Cloud Computing für die Integration von Patientendaten

Der Wunsch der Patienten nach Bequemlichkeit treibt auch die Telemedizin voran: 55% der Patienten berichten von einer größeren Zufriedenheit mit virtuellen Besuchen10. Sogar ältere Erwachsene (54,5%) begrüßen die Telemedizin11. Bereiche wie die medizinische Grundversorgung (70% Annahme) 12) und Psychiatrie (50%)13) passen sich schnell an.

Einblick

Im Zuge der weiteren Entwicklung der Telemedizin sollten sich Ärzte auf eine verstärkte Integration fortschrittlicher Technologien wie KI, virtuelle Realität und IoT einstellen, die bei der Verbesserung der diagnostischen Möglichkeiten und der Patientenüberwachung eine Rolle spielen werden. Die wachsende Nachfrage nach Bequemlichkeit, insbesondere bei den Patienten, wird die Verbreitung der Telemedizin in verschiedenen Fachbereichen weiter vorantreiben.

Das Urteil

Die Telemedizin ist nicht auf dem Vormarsch. 90 % der Ärzte erwarten ein anhaltendesWachstum5 und viele erleben bereits die positiven Auswirkungen der Telemedizin.

Der Anstieg wurde positiv aufgenommen und hat zu neuen Ideen und Erfindungen in diesem Bereich geführt. Das ist ein bedeutender Fortschritt für diesen Bereich. “ – Sermo-Mitglied.

Sie verbessert zwar den Zugang und die Produktivität, aber es gibt auch noch Herausforderungen in Bezug auf Technologie, Vorschriften und den Ausgleich zwischen virtueller und persönlicher Betreuung.

Ein hybrides Modell bietet das Beste aus beiden Welten und gibt Ärzten die Möglichkeit, die Patientenzufriedenheit zu erhöhen und gleichzeitig das Management chronischer Krankheiten zu verbessern. Dies könnte der Ansatz sein, den Sie für die Zukunft in Betracht ziehen sollten.

Möchten Sie mehr wissen? Verbinden Sie sich mit der Sermo-Community

Sie müssen die Hürden und Chancen der Telemedizin nicht allein bewältigen. Die Sermo-Community bietet eine Fülle von Wissen und Unterstützung von Kollegen, die aktiv in der virtuellen Pflege tätig sind. Treten Sie der Sermo-Community bei, um:

  • Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit der Telemedizin und lernen Sie von anderen.
  • Nehmen Sie an kommenden Umfragen zu Trends und Herausforderungen der Telemedizin teil.
  • Vernetzen Sie sich mit Kollegen, um Strategien und Lösungen für die Integration von Telemedizin in Ihre Praxis auszutauschen.

Häufig gestellte Fragen

Welche Arten von Dienstleistungen fallen unter den Begriff „Telemedizin“?

Die Telemedizin umfasst synchrone Video- oder Audiobesuche in Echtzeit, asynchrone „Store-and-Forward“-Kommunikation (z. B. das spätere Versenden von Bildern oder Nachrichten), virtuelle Kontrollbesuche und die Fernüberwachung von Patienten.

Wie kann ich einen erfolgreichen telemedizinischen Besuch einrichten?

Sie benötigen eine sichere, HIPAA-konforme Plattform, ein zuverlässiges Internet mit Kamera/Mikrofon, Terminplanungsprotokolle, Patientenanweisungen und einen optimierten Prozess für die Dokumentation und Nachbereitung.

Wird die Kostenerstattung für Telemedizin ähnlich wie für persönliche Besuche gehandhabt?

Ja, in vielen US-Bundesstaaten erstatten private Versicherer die Kosten für telemedizinische Leistungen jetzt in gleicher Höhe wie für persönliche Leistungen, und Medicare hat die Abrechnungscodes erweitert und die geografischen Beschränkungen gelockert, um die virtuelle Versorgung zu unterstützen.

Gibt es Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes oder der Einhaltung von Vorschriften bei telemedizinischen Plattformen?

Unbedingt. Anbieter müssen HIPAA-konforme Plattformen mit starker Verschlüsselung verwenden, öffentlich zugängliche Apps (z. B. Zoom, TikTok) vermeiden und sicherstellen, dass die Patientendaten sicher gespeichert werden.

Kann ich neue Patienten per Telemedizin behandeln oder kontrollierte Substanzen verschreiben?

Ja, die Vorschriften für die Telemedizin haben sich weiterentwickelt. Neue Patientenbesuche per Video sind jetzt oft erlaubt, und auch die Verschreibung von kontrollierten Substanzen kann je nach Gerichtsbarkeit und Indikation zulässig sein.

Wie kann die Telemedizin den Zugang für unterversorgte Patientengruppen verbessern?

Telemedizin kann Lücken schließen, insbesondere für ländliche oder Medicaid-Populationen, wenn die Plattformen mit Blick auf die Zugänglichkeit entwickelt werden und die richtige technische Unterstützung, Konnektivität und politische Rahmenbedingungen vorhanden sind.

Methodik der Umfrage

Diese Umfrage wurde online unter einer globalen Stichprobe von Ärzten verschiedener Fachrichtungen in der Sermo-Community durchgeführt. Die Daten wurden im Oktober 2024 erhoben, sind Selbstauskünfte und spiegeln die Perspektiven und Erfahrungen der Ärzte wider. Die Ergebnisse sind nicht gewichtet und sollten nicht als klinischer Leitfaden interpretiert werden.

Footnotes

  1. AJMC
  2. Williams OE, Elghenzai S, Subbe C, Wyatt JC, Williams J. The use of telemedicine to enhance secondary care: some lessons from the front line. Future Healthc J. 2017 Jun;4(2):109-114. doi: 10.7861/futurehosp.4-2-109. PMID: 31098445; PMCID: PMC6502630.
  3. ViClinic
  4. Bukstein DA, Eghrari-Sabet J, Hart M, Hill T, Parikh P, Winders TA. Auswirkungen der COVID-19-Pandemie auf die Nutzung und Wahrnehmung von Telemedizin bei atopischen und Atemwegserkrankungen: Ergebnisse einer Umfrage. Allergy Asthma Proc. 2022 May 1;43(3):194-201. doi: 10.2500/aap.2022.43.220019. PMID: 35524354; PMCID: PMC9106096.
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  6. Die Access Group
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  10. McKinsey & Unternehmen
  11. UCLA
  12. Callaghan T, McCord C, Washburn D, Goidel K, Schmit C, Nuzhath T, Spiegelman A, Scobee J. The Changing Nature of Telehealth Use by Primary Care Physicians in the United States. J Prim Care Community Health. 2022 Jan-Dec;13:21501319221110418. doi: 10.1177/21501319221110418. PMID: 35795898; PMCID: PMC9274427.
  13. McKinsey & Unternehmen